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Energiesparmaßnahmen
Geringer Aufwand, hoher Nutzen: So sparen Sie Energie und Kosten
Angesichts steigender Energiepreise, hoher Baukosten und des drängenden Klimaschutzes rücken Maßnahmen in den Fokus, die mit relativ geringen Investitionen großen Nutzen bringen. Gerade bei Wohngebäuden bieten geringinvestive Maßnahmen eine besonders effektive Möglichkeit, Energieverbrauch und Betriebskosten zu senken – ohne komplexe Sanierungsprozesse oder aufwendige Umbauten. Im folgenden Beitrag stellen wir vor, wie sich mit überschaubarem Aufwand viel erreichen lässt.
Auch wenn aktuell am Gebäude keine Instandhaltungs- oder Modernisierungsarbeiten geplant oder größere Baumaßnahmen aus finanziellen Gründen nicht umsetzbar sind, lassen sich dennoch kleinere Verbesserungen kurzfristig realisieren. Eine Prüfung möglicher Einsparpotenziale kann sich lohnen.
Was sind geringinvestive Maßnahmen?
Unter geringinvestiven Maßnahmen versteht man alle Schritte, die mit moderatem Aufwand (zeitlich und finanziell) realisierbar sind und trotzdem eine spürbare Einsparung an Energie ermöglichen. Typischerweise handelt es sich um:
- Verhaltensänderungen, zum Beispiel Nutzerverhalten beim Heizen, Lüften oder Umgang mit elektrischen Geräten,
- kleine bauliche Optimierungen wie Abdichtungen und Dämmung einzelner Bauteile oder die Optimierung vorhandener Technik,
- den Einsatz effizienterer Geräte und Komponenten.
Energieberatung bei Haus & Grund Karlsruhe
Alle 2 Wochen findet die Energieberatung in der Geschäftsstelle von Haus & Grund Karlsruhe in der Kaiserallee 89a jeweils am 2. und 4. Montagnachmittag eines Monats statt. Diese Leistung bieten wir für unsere Mitglieder in Zusammenarbeit mit der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH (KEK) an.
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Anpassung des Nutzerverhaltens
Für die Anpassung des Nutzerverhaltens ist kein Geld nötig, stattdessen wird sparsames Verhalten mit geringeren Betriebskosten belohnt. Die Maßnahmen sind vielfältig:
- Raumlufttemperaturen senken: Jeder Grad, der über dem sinnvollen Niveau geheizt wird (Wohnraum 20 Grad, Schlafraum 17 Grad), kostet spürbar Energie. Nach den Erfahrungen kann das Absenken um 1 Grad bis zu 6 Prozent Heizenergie sparen. Die Mindesttemperatur zur Vermeidung von Feuchte- oder Schimmelpilzschäden von 16 Grad sollte jedoch niemals unterschritten werden.
- Stoßlüften statt Kippfenster: Effizientes Lüften spart Wärme und verhindert außerdem Feuchteprobleme und Schimmelpilzbildung.
- Warmwasser bewusst nutzen: Duschen statt Baden, Wasser nicht unnötig laufen lassen, tropfende Wasserhähne reparieren – das senkt sowohl den Wasserverbrauch als auch den Bedarf an Wärmeenergie. Hierdurch kann der Wasserbedarf um mehr als 50 Prozent reduziert werden.
- Standby-Verbrauch vermeiden: Steckdosenleisten mit Schalter oder Zeitschaltuhren helfen, Geräte komplett auszuschalten. Nach Schätzungen des Umweltbundesamtes verbrauchen Haushalte etwa 360 Kilowattstunden pro Jahr (kWh/a) für Elektrogeräte im Standby-Modus. Das sind je nach Stromtarif etwa 115 Euro pro Jahr.
- Ladestecker für Handys von der Steckdose trennen: Ladestecker verbrauchen Strom, wenn sie einfach nur in der Steckdose stecken. Der Verbrauch für einen Ladestecker ist zwar nur gering, kann sich aber bei mehreren Ladegeräten im Haushalt auf über 10 Euro im Jahr summieren.
Kleine Investitionen von 50 bis wenigen 1.000 Euro
Mit geringen Kosten von 50 bis wenigen 1.000 Euro lassen sich bereits wirkungsvolle Maßnahmen umsetzen:
- LED statt Glühlampe: Der Austausch alter Leuchtmittel gegen effiziente LEDs spart Strom und amortisiert sich schnell. Bis zu 90 Prozent Stromersparnis sind möglich, verglichen mit alten Glühlampen und bis zu 70 Prozent, wenn Halogen- oder alte Energiesparlampen ersetzt werden.
- Beleuchtung optimieren: Beim Einsatz von Bewegungsmeldern, Zeitschaltuhren und Tageslichtsensoren wird das Licht nur dann genutzt, wenn es gebraucht wird. Die Maßnahmen empfehlen sich besonders in gemeinschaftlich genutzten Bereichen wie Hauseingängen, Fluren, Treppenhäusern, Kellern und Zugangswegen zum Haus, Müll- oder Parkplatz.
- Dämmmaßnahmen an kleinen Bauteilen: Heizkörpernischen unter Fenstern, Heizungs- und Warmwasserleitungen in unbeheizten Räumen dämmen, Rollladenkästen isolieren oder die Dichtungen von älteren Fenstern und Außentüren erneuern – solche Maßnahmen reduzieren die Wärmeverluste um bis zu 10 Prozent und kosten nur wenig Aufwand und Geld.
- Heizungs- und Warmwassersystem optimieren: Hydraulischer Abgleich, moderne Thermostatventile, Austausch alter Umwälzpumpen, Speicherdämmung, Optimierung der Steuer- und Regeltechnik – diese Maßnahmen können den Wärmeverbrauch signifikant um bis zu 30 Prozent senken. Sie lohnen sich aber nur, wenn die Heizung noch mehrere Jahre betrieben wird. Denn bei einer Umstellung der Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien müssen die meisten Maßnahmen erneut durchgeführt werden.
- Kauf effizienter Elektrogeräte: Der Austausch alter Elektrogeräte gegen effiziente Neugeräte amortisiert sich in der Regel innerhalb von wenigen Jahren durch geringere Strom- und Wasserkosten.
Kommentar von Corinna Kodim, Geschäftsführerin Energie, Umwelt, Technik
„Bewusstes Nutzerverhalten und geringinvestive Maßnahmen sind keine Kleinigkeiten – in Summe können sie 20 bis 30 Prozent Energieeinsparung bringen. Sie sind besonders interessant für alle, die schnell und ohne große Umbauten etwas bewirken wollen – ob Mieter, Eigentümer oder Gewerbe.“
